Die Unmoral des Bibelgottes


Die Bibel, insbesondere das Alte Testament, beschreibt einen Gott, dessen Unmoral jede Vorstellung übertrifft. Er ist blutdürstig und tötet aus den perversesten Gründen (über 200 000 soviel wie der Teufel, wenn man in der Bibel zählt). Er befiehlt, ganze Völker auszurotten, weil sie eine andere Religion haben. Er verlangt, dass Mitglieder „seines Volkes“ mit einem anderen Glauben gesteinigt werden, dass Homosexuelle umgebracht werden. Auch Frauen, die bei der Hochzeitsnacht nicht bluten, müssen gesteinigt werden (wobei das fehlende Bluten kein Beweis dafür ist, dass eine Frau keine Jungfrau war). Das gleiche gilt auch für Ehebrecher, „Hexen“, oder die, die am Sabbat sogar eine Kleinigkeit erledigen. Es ist dennoch möglich, seine Meinung zu ändern, wenn man ihm sagt, dass das seinem Ruf schaden könnte, oder wenn man ihm den „beruhigenden“ Rauch eines tierischen Opfers riechen lässt. Im Neuen Testament erfahren wir, dass alle Menschen automatisch dazu verurteilt sind, nach dem Tod ewig zu leiden. Die einzige Möglichkeit, diesem Schicksal zu entgehen, bestehe darin, beim Sterben an „die richtige Religion“ zu glauben (Hauptsache an keine andere!). Wenn du glaubst, dass Jesus, Gottes Sohn, am Kreuz gestorben ist um deine Sünden auf sich zu nehmen, und dass er wieder auferstanden ist, wirst die die Ewigkeit glücklich mit Gott verbringen, andernfalls wirst du für die Ewigkeit unglücklich sein, egal, was deine Taten sind. Auch das ist keine Liebe. Die Bibel (wie der Koran) enthält natürlich auch schöne Stellen, und Stellen, die schön zu sein scheinen. Ihre Autoren waren nicht alle gleich. Aber der gesamte Eindruck, der Hintergrund, sind sehr negativ. Der Bibelgott steht im krassen Widerspruch zur natürlichen Moral. Wenn Sie sich fragen, woher eine Moral ohne Gott denn kommen kann, lesen Sie Kapiteln 6 und 7 von „Der Gotteswahn“ von Richard Dawkins über den Ursprung der Moral, sowie Seiten 97-98 aus dem selben Buch über auftauchende Probleme, wenn man behauptet, dass „Gott“ die Quelle der Moral ist.

Ich empfehle Ihnen das Buch des ehemaligen evangelikalen Pastors (heute Atheist) Dan Barker: „God: The Most Unpleasant Character in All Fiction“. Zum selben Thema empfehle ich Ihnen auch die Liste der biblischen Mörder Gottes nach der Bibel. Man kann auf jedes Ereignis klicken, um mehr zu erfahren. Diese Sammlung ist total niederschmetternd. Wenn ein übernatürlicher Geist tatsächlich verantwortlich für die Bibel wäre, sollte man sich sehr schlimme Fragen über die Natur dieses Geistes stellen.

Hier werde ich nur folgendes behandeln: die Steinigung der Frauen, die bei der Hochzeitsnacht nicht geblutet haben, was die Bibel zu den Homosexuellen sagt, die Todesstrafe für Israeliten, die eine andere Religion als „die einzige wahre Religion“ angenommen haben (eine wichtige Eigenschaft Gottes nach der Bibel ist seine Eifersucht), der Befehl im Alten Testament, manche Völker auszurotten, der Rassismus im Alten Testament, die verordneten menschlichen Opfern im Alten Testament, die Probleme mit der Pflicht, an ein bestimmtes Dogma zu glauben, um angeblichen ewigen Quallen nach dem Tod zu entgehen, und die Intoleranz gegenüber Andersgläubigen im Neuen Testament.

Der Befehl, Frauen zu steinigen, die bei der Hochzeitsnacht nicht geblutet haben (Ehrenmorde)

5. Mose 22:13-21

Wenn jemand ein Weib nimmt und wird ihr gram, wenn er zu ihr gegangen ist, und legt ihr etwas Schändliches auf und bringt ein böses Geschrei über sie aus und spricht: Das Weib habe ich genommen, und da ich mich zu ihr tat, fand ich sie nicht Jungfrau, so sollen Vater und Mutter der Dirne sie nehmen und vor die Ältesten der Stadt in dem Tor hervorbringen der Dirne Jungfrauschaft. Und der Dirne Vater soll sagen: Ich habe diesem Mann meine Tochter zum Weibe gegeben; nun ist er ihr gram geworden und legt ein schändlich Ding auf sie und spricht: Ich habe deine Tochter nicht Jungfrau gefunden; hier ist die Jungfrauschaft meiner Tochter. Und sollen das Kleid vor den Ältesten der Stadt ausbreiten. So sollen die Ältesten der Stadt den Mann nehmen und züchtigen und um hundert Silberlinge büßen und dieselben der Dirne Vater geben, darum daß er eine Jungfrau in Israel berüchtigt hat; und er soll sie zum Weibe haben, daß er sie sein Leben lang nicht lassen möge. Ist's aber Wahrheit, daß die Dirne nicht ist Jungfrau gefunden, so soll man sie heraus vor die Tür ihres Vaters Hauses führen, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tode steinigen, darum daß sie eine Torheit in Israel begangen und in ihres Vaters Hause gehurt hat; und sollst das Böse von dir tun.

Bemerkung: mit dieser Stelle kann man nicht einmal das traditionelle Argument verwenden: „Früher war der Kontext anders, diese Vorschrift war damals gut, sie ist nicht für heute gedacht“. Ein relativ großer Anteil der Frauen blutet tatsächlich nicht beim ersten Sex, so dass die Unmöglichkeit, ein Betttuch mit Blut vorzuzeigen, kein Beweis dafür ist, dass die Frau keine Jungfrau war. Es gibt übrigens einen Logikfehler: in dieser Stelle muss die Braut ihre Unschuld beweisen, sonst gilt sie als schuldig. In der heutigen Justiz gilt der Angeklagte zum Glück als unschuldig, solange nicht bewiesen worden ist, dass er schuldig ist (sonst gäbe es viele ungerechte Verurteilungen).

Die Bibel zu den Homosexuellen

Zum Artikel „Die Bibel zur Homosexualität“.

Todesstrafe für Israeliten, die eine andere Religion als „die einzige wahre Religion“ angenommen haben

5. Mose 17:2-7

Wenn bei dir in einer deiner Städte, die dir der HERR, dein Gott, geben wird, jemand gefunden wird, Mann oder Frau, der da tut, was dem HERRN, deinem Gott, mißfällt, daß er seinen Bund übertritt und hingeht und dient andern Göttern und betet sie an, es sei Sonne oder Mond oder das ganze Heer des Himmels, was ich nicht geboten habe, und es wird dir angezeigt, und du hörst es, so sollst du gründlich danach forschen. Und wenn du findest, daß es gewiß wahr ist, daß solch ein Greuel in Israel geschehen ist, so sollst du den Mann oder die Frau, die eine solche Übeltat begangen haben, hinausführen zu deinem Tor und sollst sie zu Tode steinigen. Auf zweier oder dreier Zeugen Mund soll sterben, wer des Todes wert ist, aber auf nur eines Zeugen Mund soll er nicht sterben. Die Hand der Zeugen soll die erste sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volks, daß du das Böse aus deiner Mitte wegtust.

Befehl vom Alten Testament, manche Völker auszurotten

5. Mose Kapitel 20

Wenn du in einen Krieg ziehst gegen deine Feinde und siehst Rosse und Wagen eines Heeres, das größer ist als du, so fürchte dich nicht vor ihnen; denn der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, ist mit dir. Wenn ihr nun auszieht zum Kampf, so soll der Priester herzutreten und mit dem Volk reden und zu ihnen sprechen: Israel, höre zu! Ihr zieht heute in den Kampf gegen eure Feinde. Euer Herz verzage nicht, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht und laßt euch nicht grauen vor ihnen; denn der HERR, euer Gott, geht mit euch, daß er für euch streite mit euren Feinden, um euch zu helfen. Und die Amtleute sollen mit dem Volk reden und sagen: Wer ein neues Haus gebaut hat und hat's noch nicht eingeweiht, der mache sich auf und kehre heim, auf daß er nicht sterbe im Krieg und ein anderer es einweihe. Wer einen Weinberg gepflanzt hat und hat seine Früchte noch nicht genossen, der mache sich auf und kehre heim, daß er nicht im Kriege sterbe und ein anderer seine Früchte genieße. Wer mit einem Mädchen verlobt ist und hat es noch nicht heimgeholt, der mache sich auf und kehre heim, daß er nicht im Krieg sterbe und ein anderer hole es heim. Und die Amtleute sollen weiter mit dem Volk reden und sprechen: Wer sich fürchtet und ein verzagtes Herz hat, der mache sich auf und kehre heim, auf daß er nicht auch das Herz seiner Brüder feige mache, wie sein Herz ist. Und wenn die Amtleute dies alles zu dem Volk geredet haben, so sollen sie Heerführer an die Spitze des Volks stellen. Wenn du vor eine Stadt ziehst, um gegen sie zu kämpfen, so sollst du ihr zuerst den Frieden anbieten. Antwortet sie dir friedlich und tut dir ihre Tore auf, so soll das ganze Volk, das darin gefunden wird, dir fronpflichtig sein und dir dienen. Will sie aber nicht Frieden machen mit dir, sondern mit dir Krieg führen, so belagere sie. Und wenn sie der HERR, dein Gott, dir in die Hand gibt, so sollst du alles, was männlich darin ist, mit der Schärfe des Schwerts erschlagen. Nur die Frauen, die Kinder und das Vieh und alles, was in der Stadt ist, und alle Beute sollst du unter dir austeilen und sollst essen von der Beute deiner Feinde, die dir der HERR, dein Gott, gegeben hat. So sollst du mit allen Städten tun, die sehr fern von dir liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören. Aber in den Städten dieser Völker hier, die dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, sollst du nichts leben lassen, was Odem hat, sondern sollst an ihnen den Bann vollstrecken, nämlich an den Hetitern, Amoritern, Kanaanitern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat, damit sie euch nicht lehren, all die Greuel zu tun, die sie im Dienst ihrer Götter treiben, und ihr euch so versündigt an dem HERRN, eurem Gott. Wenn du vor einer Stadt lange Zeit liegen mußt, gegen die du kämpfst, um sie zu erobern, so sollst du ihre Bäume nicht verderben und mit Äxten umhauen, denn du kannst davon essen; darum sollst du sie nicht fällen. Die Bäume auf dem Felde sind doch nicht Menschen, daß du sie belagern müßtest! Die Bäume aber, von denen du weißt, daß man nicht davon ißt, die darfst du verderben und fällen und ein Bollwerk daraus bauen gegen die Stadt, die mit dir Krieg führt, bis du sie besiegt hast.

Der Rassismus im Alten Testament

Zum Artikel „Der Rassismus im Alten Testament“.

Die im Alten Testament verordneten menschlichen Opfern

Zum Artikel „Die im Alten Testament verordneten menschlichen Opfern“.

Die Pflicht, an ein bestimmtes Dogma zu glauben, um angeblichen ewigen Quallen zu entgehen

Zum Artikel „Die perversen Folgen des Dogmas: dieser Glaube ist die Bedingung, um der Hölle zu entgehen“.

Intoleranz des Neuen Testaments gegenüber Andersgläubigen

2. Korinther 6:14-16

Macht nicht gemeinsame Sachen mit Leuten, die nicht an Christus glauben. Gottes Gerechtigkeit und die Gesetzlosigkeit dieser Welt haben so wenig miteinander zu tun wie das Licht mit der Finsternis. Wird Christus jemals mit dem Teufel übereinstimmen? Oder was verbindet einen an Christus Glaubenden mit einem Ungläubigen? Was haben die Götzenbilder mit dem Tempel Gottes zu tun? Vergesst nicht: Wir selbst sind Gottes lebendiger Tempel. So hat Gott gesagt: "Ich will mitten unter ihnen leben. Ich will ihr Gott und sie sollen mein Volk sein". Darum befiehlt Gott: "Verlasst sie, und trennt euch von ihnen! Rührt nichts Unreines an! Dann will ich euch annehmen. Ich werde euer Vater und ihr werdet meine Söhne und Töchter sein. So spricht der allmächtige Herr".

Titus 1:15

Den Reinen ist alles rein; den Unreinen aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern unrein ist ihr Sinn sowohl als ihr Gewissen.